Normalerweise plätschert der Hochrhein mit einer Wassertiefe von 3 - 4 Metern recht friedlich vor sich hin. Aber nahe der alten Rheinbrücke in Rheinfelden gräbt sich der Fluss in einem tiefen Canyon bis zu 30 Meter in die Tiefe. Der Oberrheingraben ist ein Gebiet mit erhöhter Erdbebengefahr. Und genau hier verläuft eine Plattengrenze mit einem steil abfallendem Graben.
Wenn Sie nahe der Skulptur ins Wasser schauen, sehen Sie viele unruhige Wirbel an der Wasseroberfläche. Unter Wasser sind diese Fallströmungen unvorstellbar stark und eine grosse Gefahr für kleine Boote und Schwimmer.
Diese Version wurde vom Heimatforscher Fritz Witzig überliefert: "Nach Einfall und Belagerung durch ein Reitervolk wehrte sich die Stadt Rheinfelden lange gegen den mächtigen Angreifer. Als der Fall der Stadt nicht mehr aufzuhalten war, wurde alles Wertvolle in die Tiefe des Rheines geworfen, damit der Feind vergebens die Stadt plündern sollte. Auch die wertvolle "Goldene Glocke" von der Burgkapelle wurde versenkt. Als der Feind in die Stadt eingebrochen war und sich um seine Beute betrogen sah, rächte er sich an der Burgherrin Anna, die Burg und die Stadt so lange gehalten hatte. Sie wurde in den Strudel gestossen, und die tiefe Stelle wird seitdem das St. Anna-Loch genannt. Kam nun ein Mensch in dieser gefährlichen Strömung zu Tode, hiess es, dass die Anna ihn zu sich genommen hätte."
Die Brunnenskulptur von Roland Kistner ist eine Darstellung einer amphibischen Frauengestalt mit einem Kind (2007, Sponsor ist die Firma Energiedienst)
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